Diesmal mussten die ca. 40 RadlerInnen bereits schon beim Zusammenwarten in der „Maria-Theresien-Baustelle“ ihren Platz zwischen herumfahrenden Bagger und LKW behaupten – doch bald wurden die mitgebrachten Radios in Betrieb genommen und die Gruppe setzte sich, bei wieder feinst ausgewähltem cm-Sound in Bewegung – über Marktgraben, Innrain, Universitätsbrücke in die Innstraße, um dort jedoch die Aufmerksamkeit einer Polizeistreife auf sich zu ziehen. Während sich einer der Polizisten bei einem Radler über die Art des ungewohnten radelnden Zusammentreffens erkundigte, setzte die Gruppe ihre Fahrt unbeeindruckt Richtung Osten fort. Sekunden später kamen Blaulicht und Sirene zum Einsatz, die Polizeistreife raste an den RadlerInnen vorbei, um sich an der nächsten Ampel inmitten der cm wiederzufinden. Um die Aufregung zu reduzieren wurde ein Flyer überreicht und kurz informiert. Nach ca. fünfminütiger Mitfahrt inmitten der Gruppe, wohl um das Geschehen zu beobachten, war es den Polizisten wohl dann doch zuviel, als sie von einem der cm-Teilnehmer (wie der Rest der Gruppe) sicher durch die Kreuzung Herrengasse/Rennweg gelotst wurden. Die Beamten verließen ihr Fahrzeug, stellten besagten Radler zur Rede und forderten den Rest der Gruppe auf weiterzufahren, um in aller Ruhe ihre Amtshandlungen durchführen zu können. Die cm stoppte jedoch ihre Fahrt, sammelte sich um das Polizeiauto und einzelne Teilnehmer beteiligten sich an der Diskussion mit der Exekutive. In einem, Anfangs vor allem von Seiten der Polizei sehr emotional geführten Gespräch, wurde die Philosophie der Critical Mass erläutert und man konnte sich schließlich darauf einigen, dass es sogar in Innsbruck möglich sein muss, die Idee der Critical Mass umzusetzen. Von Aufnahme der Personalien, etwaigen Strafen bzw. Anzeigen wurde schließlich Abstand genommen. Die Räder wurden bestiegen, die Lautstärkenregler der Radios gingen wieder nach oben, die cm setze ihre Fahrt in gewohnter Weise Richtung Süden fort und die Polizei entfernte sich schließlich Richtung Norden. Der Rest der Fahrt verlief dann sehr entspannt, Frühlingsstimmung machte sich breit und nach Universitätsstraße, Museumstraße, Franziskanerplatz ging es dann über Sillgasse und Amraserstraße Richtung Rapoldipark. Nach ca. einstündiger Fahrt dort angekommen wurden Picknickdecken ausgebreitet, Ideen für die nächsten Ausfahrten diskutiert und der Wunsch nach einem zweiten Soundmobil wurde deutlich. Slacklines und Frisbee kamen zum Einsatz und bei Musik und Sonnenschein gab es dann einen sehr feinen Ausklang der bereits sechsten Innsbrucker Critical Mass. Und die Vorfreude auf die nächste Ausfahrt ist groß…
p.s. wer Fotos von einer cm – Fahrt hat und sie online stellen will, sendet die Bilder bitte an innsbruck@criticalmass.at – bitte mit Datum versehen damit die Bilder zugeordnet werden können – danke!
Nächster Termin: Fr. 29. Mai 2009
Bitte nutzt das Diskussionsforum: www.criticalmass.at/forum/forum/critical-mass-innsbruck
Ankündigung:
Unser Motto auch diesmal:
Autos machen Lärm, wir machen Musik!
Nach der ersten Radiofahrt im März gibt`s nun eine zweite Auflage: wir werden bei dieser cm musikalisch von einem Radiosender begleitet – daher bitte Radios mitnehmen, damit wir mit möglichst vielen „kleinen Soundmobilen“ durch die Stadt rollen! Kreativ gestaltete Fahrräder, „große Soundmobile“, Radlfahnen etc. sind natürlich wieder erwünscht.
Startpunkt: Freitag, den 24. April, um 17 Uhr in der Maria-Theresien-Straße
(am ehemaligen Brunnenstandort).
Endstation im Rapoldipark mit Selbstversorgerpicknick!
Die weiteren Fahrten: immer am letzten Freitag im Monat, 17:00 Uhr, Maria-Theresien-Straße.
Nächster Termin: Fr. 29. Mai 2009
Diskussionsforum: forum/critical-mass-innsbruck