20.8.: Critical Mass Vienna!


An die 350 Menschen nahmen an der Critical Mass im August teil, einige Fotos finden sich bereits in unserer Gallery und auf flickr, vielleicht folgen noch mehr, eventuell gibt es auch noch einen längeren Bericht 😉

Ursprüngliche Ankündigung:

Schwuppdiwupp ist das Bicycle Music Festival durch die Stadt gezogen, es war ein großes Fahrrad-Fest – und schon gehts weiter!

CM as (un)usual am 20.8., los gehts, wir zeigen wie wunderbar und lebenswert Straßen voller RadfahrerInnen sein können!

Schwarzenbergplatz, 16.30, Freitag der 20. August.

A new culture is coming and it’s coming on a bike!

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24 Antworten zu “20.8.: Critical Mass Vienna!”

  1. Komisch, alles was ich spür‘ is so ein schmerzhaftes Brummen und Hämmern im Kopf, gepaart mit pelzigem Gefühl auf der Zunge, und einem Geschmack, als wär‘ mir ein Waschbär am Gaumen verendet.

    Ich glaub‘ aber das hat mehr mit gestern Abend als mit heute Nachmittag zu tun.

    In diesem Sinn,
    die Grossmama

  2. @donny
    Für den einen oder anderen mag die CM unnötig sein.
    Ich finde die täglichen Staus, Tote und Verletzte usw….. durch den Autowahn auch sehr unnötig (noch harmlos ausgedrückt).
    Ich finde das die CM diesmal ganz besonders gut war,hat Spass gemacht.

    Welche Rademo meinst du? Wo kann ich da noch mitfahren?

  3. Absolut nicht unnötig. Im Gegenteil: könnt noch viel öfter stattfinden! Einmal im Monat mit einer extrem bunt gemischten Gruppe anderer Radfans- und freaks rund 2 Stunden ganz entspannt kreuz und quer durch Wien zu radln ist bei jedem Wetter ein Spass.
    Gestern wars wieder sehr cool!

  4. Eventuell fiel der gute Herr Donny einem Cerebralkurzschluss zum Opfer (kommt ja angeblich in den besten Familien vor) und meint _eigentlich_ das Friday-Night-Skating, also die Rollschuach-Demo. Sagt zumindest mein Bauchgefühl.

    Aber ja, selbst wenn die CM 4x im Monat unterwegs wäre, so wäre das Ergebnis immer noch weitaus leiwander, als das gängige „Verkehrsverständnis“. Obwohl, das gilt nicht, weil selbst ein Krallendübel durch den Miniskus ist leiwander, als die allgemein gültige Wahrnehmung dessen, was persönliche Mobilität so bedeutet. Man entschuldige den hinkenden Vergleich.

    In diesem Sinn,
    die Grossmama

  5. @der Puck
    Das kann sein das der die Rollerdemo meint, stimmt, sollte ich auch mal wieder hin.
    Danke für den Tipp!

    „weil selbst ein Krallendübel durch den Miniskus ist leiwander……..“ (Ha, ha, ha,…) den muss ich mir merken,der ist gut!

  6. @ donny:
    Wahrscheinlich meint donny den Friday night skate. Nachdem ich vor einer Woche zufällig drauf gestoßen bin, wenigen Minuten bevor dieser dann wegen eines drohenden Gewitters mitten auf der Strecke von den Veranstaltern aufgelöst worden ist, wollte ich mir das diese Woche genau ansehen. Also Treffpunkt 2100 am Heldenplatz. Einige hunderte Skater oder Rollerblader (oder wie das genau heisst?) und fast ebensoviele Radler. Hier die facts: Streckenführung ist vorher bekannt und abgesprochen. Polizei regelt im Hintergrund die Ampeln (auf aus oder orange blinkend). Polizeimotorräder an der Spitze und Auto ganz am Schluß. An der Spitze ein VW Bus mit Soundsystem, welches die Masse mit den größten Hits der 80er und 90er beschallt (ein Lastenrad mit Soundsystem wäre eine gute Alternative!!) inkl Lautsprecherdurchsagen der Veranstalter („bitte nicht so nahe an die doppelte Sperrlinie“ u.Ä.). Ordnerdienst durch skatende Skater mit Warnwesten, Blinklicht am Körper und rote Maglites, mit welchen sie Straßen corken, auf parkende Autos aufmerksam machen, Verkehrsinseln signalisieren, die Masse ein wenig in die richtige Richtung leiten, etc. Tempo: echt zügig, also für die Skater highest possible speed denke ich, für die Radler sind das somit flotte 20-25 km/h. Allerdings: Nachdem der Ordnerdienst ja auf Grund des Corkens und der hohen Geschwindigkeit immer wieder zurückfällt, wird so ca in 1-max 2 km Intervallen zusammengewartet: also Hände hoch (Bremssignal), abbremsen, erhitzten Körper in der kühlen Abendluft stehen lassen, die Hinteren schließen auf, die Menge wartet zusammen, dann rauscht der Ordnerdienst an der Masse seitlich vorbei und formiert sich vorne beim Soundsystembegleitfahrzeug neu, danach erfolgt ein neuerlicher Startschuss (Trillerpfeife) und die Menge braust los. Dieses stop and go fand am letzten Freitag so geschätzte 10-14 Mal statt. Rückkehr wieder zum Heldenplatz. Persönliches Resumee: eigentlich ganz nett, eher ein sportlicher event, wegen des Tempos, wenn da nicht die für mich sehr lästigen (für Skater vielleichht jedoch auch willkommenen) andauernden (Trink)pausen wären. Skater die meisten wenn nicht alle mit Helm, Licht, Handschuhen, Ellbogenschützern und sonstigen Protetoren, Umhängwasserflaschen, Lycra Sportwäsche. Tempo war zügig aber nicht unangenehm schnell. 2100 also wirklich night und dunkel, kaum Autos auf der Straße, zumindest nicht sichtbar. Das reclaim the streets findet schon statt. Einen einzigen CM Radler (vom selben Tag) ausser mir konnte ich auf Grund seines prägnanten Rades eindeutig ausmachen. Persönlich könnte ich mir vorstellen, öfter mal dort mitzufahren (allerdings nur zusätzlich zur CM!), obwohl die Stops nerviger und länger als das rot an Ampeln dauern (bis zu 5 Minuten!!), also den Fluss total stören. Im Gespräch vor allem mit RadlerInnen musste ich feststellen, dass die CM weitgehend unbekannt ist (vielleicht einmal dort flyern??!). „Wer organisiert die CM?“ – „Niemand“. – „Was, ist das illegal??“ (O-Ton). Danach langes Beschwichtigen, dass es nicht illegal sein kann, gemeinsam auf der Straße radzufahren. Warum ich´s schreibe: die durchscheinende Berührungsangst vor Braver-BürgerIn-Sein-Wollenden-RadlerInnen vor etwas neuem unbekannten wie der CM …. Ich bin froh, dass es die CM gibt und möchte um nichts i d W tauschen. F N S ist auch OK. Vielleicht könnte kommunikativer Austausch unter den Teilnehmenden zu einer Erhöhung der TeilnehmerInnenzahl auf beiden Events führen? Dass der FNS Radler von der CM abzieht, glaube ich nicht, weil einfach der Charakter ein ganz anderer ist. Ungekehrt könnte man beim FNS neue Radlerschichten erreichen (die aber vielleicht Berührungsängste haben).

  7. die beschreibung vom fns von „whussup“ kann ich vollkommen bestätigen, bis auf das mit der geschwindigkeit… ich finds eher gemütlich (und die cm viel zu lahm).
    was ich noch hinzufügen will: die koexistenz von skatern und radlern funktioniert nicht immer einwandfrei. weil die bewegungs- und fahrmuster andere sind, kommt man sich öfters mal in die quere.

    cm war nett, aber die gefühlten 25x im kreis fahren am westbahnhof waren mir persönlich zu blöd. und das ende am heldenplatz etwas früh.

  8. Das frühe Ende, ja dem stimm‘ ich zu, das kam, wie das Adjektiv schon sagt, zu früh.

    Die 25 Runderln, jo mei, da hab ich dann Zeit ghabt, mir eine Tschick zu kurbeln, das is ja auch nicht immer was Schlechtes.

    Und des Friday Night Skating pack ich garnicht, weil da ein hoher Anteil von Ordnern mit Trillerpfeiferl und Geltungsbedürfnis dabei sind. Und Trillerpfeiferl + Geltungsbedürfnis ist erfahrungsgemäß eine unglaublich g’schissene Kombination.

    Aber, eh kloar, de gustibus non disputare est, oder so.

  9. auf der Homepage einer Kandidaten einer politischen Partei lese ich Folgendes, worauf ich anregen möchte, diese Bereich vielleicht wieder einmal bei einer kommenden CM spontan zu befahren: Verkehrshölle Favoriten entlasten

    Europas meistbefahrene Straße geht durch den 10. Bezirk. Triester Straße, Laxenburger Straße, Favoritenstraße und Laaer Berg-Straße bringen Verkehrslärm und Luftverschmutzung.

  10. Ausserdem lese ich gerade, dass der Naschmarkt generalsaniert werden soll, um einige hundert Mill Euro, dabei aber ganz auf Radwege vergessen worden ist! Wie kann das sein, dass man 8 Spuren für Autos in diesem Bereich zur Verfügung stellt, aber nichts für Radfahrer? Ich wette, dass selbst die Fussgänger im Querscchnitt in diesem Bereich weniger Raum zur Verfügung haben (obwohl das Ding Markt heisst), als Autos. Das sollte so nicht sein.

  11. Wenn sie dem Autoverkehr eine oder mehr Spuren abringen können, dann finde ich schon. Dann sind die Räder de facto ha eh auf der Fahrbahn. Wie sieht Dein Lösungsansatz aus?

  12. Loesungsansatz ist uebertrieben, Idee: Akzeptanz seitens anderer VerkehrsTNinnen gegenueber Radfahrenden soweit erhoehen, dass erstere es hin und wieder auch verkraften, durch zweitere ein bisschen ausgebremst zu werden.

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