Liebe Wiener Critical Mass TeilnehmerInnen!!! – Forum nach der Jänner CM am 20.1.2012


Liebe Wiener Critical Mass TeilnehmerInnen!!!
Aufgrund der Eindrücke, die bei den CMs der letzten Zeit entstanden sind und auch weils schon länger her ist, haben wir uns dazu entschlossen ein Critical Mass Forum nach der kommenden Jänner CM zum Gedankenaustausch zu organisieren, zu dem Ihr alle herzlich eingeladen seid.
Um den Ablauf des Plenums zu beschleunigen , würde es uns helfen, wenn Ihr schon heute Eure Diskussionspunkte, Meinungen und sonstige Anregungen mitteilt.
Am besten unter diesem Posting ein Kommentar abgeben!!
Wir werden all diese Infos sammeln und somit hoffentlich ein gut funktionierendes Plenum auf die Beine stellen.
Erste Denkanstöße sind Fragen wie Was ist die CM? Was macht die CM? Was sollte sie nicht machen? Was mach ich auf der CM? Wo hört die CM auf? Bin ich mit den Endpunkte Einverstanden? USW…..
Bitte teilt eure Gedanken mit uns und mit all den anderen CMlerInnen, je mehr desto besser.
RIDE ON
Eure CM TeilnehmerInnen
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39 Antworten zu “Liebe Wiener Critical Mass TeilnehmerInnen!!! – Forum nach der Jänner CM am 20.1.2012”

  1. Hallo

    Ich fände es wichtig, gerade in Zeiten in denen die CMs (vor allem im Sommer) immer größer werden, dass wieder mehr daran gedacht wird CM Flyer unter den TeilnehmerInnen zu verteilen…Um die „Regeln“ über das Verhalten auf einer CM wieder mehr unter den Leuten zu verbreiten. Vielleicht kann man einmal ein SOLIFest für die CM machen bei der die Kohle dafür verwendet werden kann um solche Flyer drucken zu können.

    Vorallem nach der letzten CM wäre es super wenn man darüber sprechen könnte wie und in was für einer Form wir die Message verbreiten könnten das Deeskalierendes verhalten seitens der CM TeilnehmerInnen gegenüber AutofahrerInnen und Passanten/innen ein sehr wichtiger Punkt ist.

    Ich hatte auch das Gefühl dass in den Foren der letzten Zeit immer mehr leute ihren Unmut über diverse SoliFeste geäußert haben. Da es für viele den Eindruck hatte das die CM dafür missbraucht wird um Leute für Soli-feste zugewinnen. Vielleicht sollte man darüber diskutieren das man einerseits sehr wohl Soli-Feste unterstützt andererseits auch eine klare Trennung schafft zwischen CM und Party. Ich weiß auch nicht wie gut z.B. der Besuch einer ANITFA Demo wie letzten Freitag (DEZ-CM) einer Cm tut!???

    Das wären mal genug Punkte meiner seits
    LG

  2. Ich denke ebenfalls, dass es eine gute Idee wäre, wieder mehr Flyer zu machen und zu verteilen, so wie wir das in den Anfangsjahren immer gemacht haben. Natürlich bleibt Stau dadurch Stau und Weihnachtsshoppingstress im Mercedes eben dieser, aber die gecorkten Autofahrer/innen und andere Passant/innen bekämen (bzw. bekamen) dann einerseits einige wohl überlegte Argumente zum Lesen, einen haptischen Aggressionsfänger, einen Zeittotschläger, ein Souvenir – einen Denkzettel halt – und wenn sie mit dem Flyer durch sind, ist die CM evt. auch schon vorbei.

    Wie auch immer das Interesse von Zuschauerseite an den Flyerinhalten ist, allein die Tatsache, dass die CM-Teilnehmer/innen auf sie zufahren, kurz halten, Infozetteln austeilen, ist eine völlig andere symbolische Geste als „nur“ eine Straße zu blockieren (was natürlich ebenso wichtig ist).
    LG

  3. Hi.

    Ich schließe mich der Idee mit den Flyern an. Es gibt viele außenstehende ZuschauerInnen, AutofahrerInnen oder auch RadlerInnen, welche sicher gerne informiert werden würden, was da eigentlich los ist.

    Ein kleiner aufklärender Text, was, warum etc. schadet bestimmt nicht. Im Gegenteil, informierte Leute verhalten sich in allen Lebenslagen anders, als jene die mit Fragezeichen durch die Welt wandern.

    Ebenso wäre eine Finanzierung der Sticker/Flyer durch Soli-CM-Parties sicher eine wünschenswerte Sache. (Wir haben mal Sticker aus eigener Tasche finanziert und das ist nicht allzu günstig, leider.)

    Eine Info für TeilnehmerInnen was erlaubt, was nicht wünschenswert ist (Straßenbahnen blockieren soll nicht gemacht werden etc.) kann auch nie schaden!

    Für mich ist das Thema Sicherheit ebenso zentral:
    Polizeischutz ist in meinen Augen unersetzbar. Auch wenn es viele „autonome“ RadlerInnen gibt, die gerne alles alleine machen möchten. Sicher, wär das schön! Aber da wo (ich) mich in meinem Handeln frei fühle, hört vielleicht die Freiheit von manch anderen auf. Ein Kompromiss hierzu ist gerade im Zusammenhang mit Eskalationen, die oft unvermeidbar sind, notwendig!

    Kinder fahren mit, vergesst das nicht Leute. Die sollen uns bleiben und nicht verschreckt nachhause fahren, um zukünftig doch lieber ins „sichere“ Auto zu steigen.
    In Salzburg hat uns mal eine Schulklasse begleitet, was ich als wunderbar empfunden habe. Hierfür ist Information und Schutz ein genauso zentraler Ansatz/Anfangspunkt!

    Ich fände auch einen Diskurs darüber schön, was die einzelnen Leute dazu bewegt mitzufahren. Mutter Natur, Spass, Freiraum, Protest, einfach Feiern….etc?

    Für mich war in letzter Zeit das Thema um den Endpunkt einfach zu zentral, manchmal sogar überhaupt das Wichtigste! Es war sehr oft eine wirklich schöne Belohnung zum Schluss und ich empfinde es immer als schwierig Grenzen bezüglich dem Thema zu ziehen (Soli Feste für Bedürftige etc. auszuschließen). Aber es geht ums Radeln und Feste mit dem Thema zum/ums/fürs Radeln finde ich einfach am passendsten!
    Beispielsweise das Fest beim Tüwi für die Stromproduzierer 🙂 Allerdings fehlte mir dann im Anschluss eine Aufschlüsselung darüber, was wirklich umgesetzt wurde.

    Mehr Informationen, in allen Bereichen!

    Lieben Gruß & PEDAL POWER!!

  4. Sorry for the English…

    I am very new to CM and so my perspective is maybe somewhat ignorant and unqualified. I hope I do not upset anyone with my comments but if you ride a bike you guys are tough and used to handling abusive behavior.

    I bike around Vienna to get from AnachB. I wish we had the kind of infrastructure detailed in this excellent Blog: http://hembrow.blogspot.com/ After being insulted, assaulted and the victim of attempted murder a few too many times I wanted to try and make cycling better and make it conceivable that my child could also bike around town. So I came on a couple or Critical Mass rides and had a great time enjoying the camaraderie and atmosphere. It is fantastic. I will for sure join other rides and help make up the numbers but I think there needs to be more to it than a support group for victims of bad traffic design.

    I think the message that cycles are part of the traffic and that we need to be part of urban design is not going to be understood by the car drivers in a traffic jam caused by a bunch of smelly hippies who do not pay for roads and are just causing a provocative protest to piss of drivers. This part of CM is a lot of fun but it does not communicate and open peoples mind to support better urban design. I suspect it alienates people despite the great efforts of the Corkers and Police who manage the rides so well.

    Fliers and banners are a good idea to maybe communicate but I am not sure what the CM message is. I know what I want but how do you communicate, CO2, Health, Lifestyle, Subjective and Actual safety issues in a attention grabbing simple way. This issue is also true in other countries and the best solution I have seen so far is the Hembrow Blog and the Go Dutch style campaigning.

    Petrol prices, the CityBike scheme, Vienna Politics and C02 issues create an opportunity to really push for proper separate cycle infrastructure that makes travel and Vienna more safe and pleasant for everyone. It is possible and it is simple and there is a template country to copy. To make this happen stuff like CM needs to get kids and old people on bikes and to try and get people to imagine how street design can be done with relatively little cost.

    Maybe this is stuff for the radlobby and CM should not get involved and remain a fun party, but I would think that CM should attempt at least to try and get consensus on the message and then try to communicate it.

    As I said I am new to this so I am sure this is an old discussion but this is the perspective of a newbie CM non-rebel with a cause.

    All the best,

    Doug Culnane

  5. Doug,

    Thanks for your impressions and opinion!

    I don’t think it will be easy or even possible at all to get a consensus on the message of CM. This might be a weak point regarding communication with bystanders but at least for me it is an important (if not easy, yes!) part of a/our CM.

    For example we won’t come to(?) a consensus to „push for proper separate cycle infrastructure“ (reminds me of an interview I picked up some years ago: „what are you riding for here at CM?“ – „for bike paths!“ – not my opinion at all).

    Therefore it seems important to me to get this message to other people: We as CM are not a homogenous group with one clear message/demand.

    Best regards,
    S.

  6. Thema Insignien: ich persönlich kann mich nicht wirklich mit den Symbolen identifizieren, die in Wien oft für die cm verwendet werden (Fahrrad frisst Auto/Faust auf Fahrrad) bei mir erzeugen diese Bilder eher negative emotionen und eine ablehnende Haltung…thema gewalt und so…ich empfinde das hochgehaltene fahrrad http://www.criticalmass.at/180 in verbindung mit bunten farben wesentlich positiver und fände es schöner wenn dieses motiv o.ä. zb auf flyern und auch auf der internetseite verwendet würde, weil es meiner meinung nach auch nach aussen einen positiveren eindruck hinterlässt als brennende autos umringt von fahrrädern und damit auch mehr menschen anspricht.

  7. Flyer für die wartenden Autofahrer sind natürlich ne gute Sache.
    Aber ebenso wäre es gut, solche Flyer an „parkende“ Räder zu stecken bzw vorbeikommenden Radlern und interessierten Passanten in die Hand zu drücken.
    Zwecks Vereinheitlichung könnte man die Flyer dann hier online stellen.
    Da kann dann jeder der Druckmöglichkeit hat,selber was beitragen 😉

    Ebenso nett wären Aufkleber usw…

    Habe auch bemerkt, das eine Warnweste oft Wunder wirkt (beim corken).
    Wie wäre es mit einer Auflage CM-Westen? 🙂

    Zur CM selber:
    > Öffis nach Möglichkeit nicht blockieren
    > Fußgängerübergänge nach Möglichkeit (höflich) corken
    > Zweckendfremdung der CM bitte nicht. Wir sollen zwar für alle Anliegen ein offenes Ohr haben, aber der Kernpunkt liegt trotzdem auf Sektor Fahrrad!
    > Soli-Fest für CM selbst hört sich auch gut an.
    > Endpunkte sind eine tolle Sache, jedoch Kernpunkt ist die Fahrt selber 😉

    (meine Meinung dazu)

  8. @ TomTurbo

    „Flyer dann hier online stellen“

    Gute Idee! Vielleicht als PDF – erleichtert das Ausdrucken und elektronische Weiterverbreiten.

    Es könnte sich auch ein jeder um eine mediale Bekanntmachung von CM bemühen.
    Also im Zusammenhang mit verkehrspolitischer Berichterstattung den Link zur CM-HP in Onlineforen posten.

  9. Übergänge von FußgängerInnen würd ich nicht corken, die sind sowieso noch ärmer dran als wir. Es klappt doch eh ganz gut, wenn man bissl darauf achtet und sie überqueren lässt.

  10. I am very happy to be moderated as i realize I am being provocative which is not too positive. However…

    I really think CM needs a clear common message that people can relate to if it to be as effective in promoting bike culture as it deserves. Hippy flower bike above the head is a very cool feel good image for Hippies on bikes. Bike Packman is also cool for frustrated cyclists that would like to eat the cars they play games with each day. I like them both but you are preaching to the converted.

    Simple slogan based marketing here: „No ridiculous car trips“:
    http://www.youtube.com/watch?v=uVwtTM4cRe8&feature=player_embedded

    It is debatable how successful this was as 1-2% increase per year is not very much compared to the 20% increase predicted with a proper cycle network (which is mentioned at the end of the film), but it is something that will gain general public support ( 80% apparently). This is much better than alienating them in my humble opinion.

    We all know bikes are cool but how do we communicate to a frustrated person in a traffic jam that they are cool? I think flyers are a great idea because you make eye contact and person to person contact handing them out. This breaks a big barrier but lets put something on them that people can relate to.

    „No ridiculous car trips“ is good because every day everyone else is making ridiculous car trips and creating traffic problems for the frustrated car driver in the traffic jam. Sooner or later they will realize that they also make a few ridicules car trips and that maybe bikes are an option not an enemy.

    The message is more important than the medium. So what is the message?

  11. Thanks muhgeneral but it is not my flyer i am just linking to other people’s ideas that make sense to me. The flyer is licensed under the creative commons license so lets copy and remix it in a Wien mash up.

    It would be great to localize this with local data and maybe change the focus. This is really aimed at Americans who have a different culture. I do not know what the main issues that people in Vienna/Austria will identify with because Ich bin an Auslander but I guess health, environment, quality of life, time, congestion…? are more important than obesity.

    I also think that good solid local data is important but it would be really cool to mix that with creative feel good hippy graphical art as mentioned by trixy. Maybe even in the Hunderwasser style (my favorite local hippy), however I do not have the skills to do this.

    If the result is good then I am sure we will have others like myself who will support hamza’s offer and cover the cost of printing it. The question is if the message is also something we can all support. I think so, and hope so.

  12. ad Warnwesten: Da bin ich ganz dagegen. Weil ich gegen Warnwesten auch im Alltagsverkehr bin, weil ich gegen „OrdnerInnen“ bei CMs bin (wuerde fuer mich so einen Eindruck erzeugen).

  13. Warnwesten können aber auch Sichtbarkeit transportieren, und auch Sicherheit!

    Aber GEGEN was man ist, ist oft leichter auszusprechen, als das WOFÜR man eigentlich ist 😉

  14. Having read about the last CM ride (which I missed) then maybe I understand that a high visibility jacket could give a corker some authority which may help with this task which does not sound too easy.

    I think hi visibility jackets and safety clothing should be a personal choice. If someone feels that wearing it makes them feel more safe then you can not critisize them. However I think it is very sad that they feel the need to dress up and it is a symptom of bad cycle infrastructure design.

  15. CriticalMass war von Beginn an auch eine Freiraumbewegung. Wir erleben täglich wieviel Platz in der Verkehrsplanung, in der Gesetzgebung und im Verkehrsalltag den Autos zugestanden wird und wie wenig uns RadfahrerInnen. Wir werden an den Rand gedrängt. Gleichzeitig erleben wir, wie seit den 80ern immer wieder unterschiedlichste Gruppen (Argus, Grüne etc.) erfolglos versuchen diese ungerechte Raumnahme durch Autos durch Forderungen zu durchbrechen.

    Darum fordern wir nicht. Wir tun. Wir nehmen uns den Platz der uns zusteht. Friedlich, Kraftvoll, Lustvoll. Ohne dass wir Fragen oder eine Bewilligung dafür benötigen. Weil die Strassen auch uns gehören.

    Das war bisher der Konsens der CriticalMass in Wien hinter den sich natürlich bei allen MitfahrerInnen ganz unterschiedliche individuelle Zusatzforderungen angschlossen haben (Umweltschutz, Verkehrspolitik, Autonomie etc.), die aber nicht Konsens waren und vor allem auch ned Konsens sein müssen. Es gibt keine zentralen Forderungen der CM. Wir haben keine Anliegen. Wir fordern nicht, wir tun. Weil trotz Forderungen seit 30 Jahren sich nix wirklich ändert. Das können wir aber sehr gut nach aussen kommunizieren denke ich in Flyern für Passantinnen.

    Wichtig innerhalb der CM war, dass die CM möglichst hierarchiefrei sein will und dass wir ganz klar Rassismus und Seximus und Homophobie innerhalb der CM nicht akzeptieren (darum löschen wir solche postings auch ohne Vorwarnung während wir „ich-hasse-alle-radfahrer“-postings durchaus stehen lassen)

    Damit verbunden ist also ein hoher Anspruch an alle MitfahrerInnen der CM: Eigenverantwortung und Verantwortung für die CM.

    Und da ist mein Kritikpunkt an der CM: für viele ist es eine Party geworden um die sich andere kümmern. Hierarchiefrei heisst ned verantwortungslos. Corken, Zusammenbleiben, keine Autos reinlassen, Deeskalieren. Darum müssen wir uns alle kümmern. Friedlich, Kraftvoll, Lustvoll.

  16. Thanks peer that makes total sense to me. Lets put that on a flyer because to newbies and car drivers this is maybe not clear.

    I still would like to see CM promote cycling as well as point out the reason CM have to resort to mass gatherings to assert their right to be traffic.

  17. Hallo,

    ich hätte einen ganz anderen punkt, den ich bei dem forum, falls zeit dafür ist, gern kurz zur sprache bringen würde:

    die percussiongruppe in der ich spiele, „Novo Toque“ ist involviert in ein musiktheaterstück namens „Reclaim!/Maracatu.“, das beim pflasterspektakel in linz 19.-21.7 uraufgeführt werden wird und sich mit einerseits mit der geschichte des maracatu (die nordostbrasilianische musik, dei wir spielen) beschäftigt und andererseits mit dem öffentlichen raum im zusammenhang mit ‚reclaim the streets‘ (wer darf was wo warum machen?).

    in vorbereitung zu der aufführung würden wir gern bei der bei der critical mass in wien am 18. Mai mitfahrenderweise spielen (bei extremen schlechtwetter ließe sich das dann noch auf juni verschieben).

    ich hoffe, dass der vorschlag auf gegenliebe stößt…

    nötig wären dafür:
    – lastenräder für ca. 15 trommlerInnen
    – fahrerInnen

    lieben gruß und bis dann,

    timon
    maracatu(at)novotoque(dot)at

  18. ich hab schon oft genug meine meinung hier kund getan und finde die diskussion, wie sie gerade läuft, gut – hab also nicht hinzuzufügen, außer:

    (vereinzelte) warnwesten würden zwar mehr sichtbarkeit und autorität gegenüber den blockierten bringen, allerdings auch gegenüber anderen cm-teilnehmern, was zumindest problematisch ist. das grundproblem der aggressionen gegen die cm würden sie wohl auch nicht lösen.

    @Timon:
    ich persönlich finde die idee toll, aber bitte mach einen thread im forum dafür auf (und poste den link vielleicht hier), da das mit dem thema nichts zu tun hat.

  19. I cannot and will not and dont want to forbid anybody to wear safety wests(?) (or helmets, or knee protectors). But I still can critisize. (for giving the impression that cycling was something very dangerous, thus also making it easier to make wearing various „safety“ equipment compulsory…). But IMO thats a little bit OT?

    So wie ich die Unorganisiertheit und Hierarchiefreiheit verstehe, brauchen Menschen wie Timon auch gar nicht quasi um Erlaubnis bitten. Macht einfach : )
    Fuer Lastenraeder wende Dich z.B. ans Lastenradkollektiv. Oder ja – natuerlich auch hier her. Aber eben, finde ich, nicht um zu fragen ob, sondern wie und mit wem.

    So irgendwie..

    Gute Jahresletzttage wuenscht
    f.
    @Doug: You seem to understand written German quite well, is it ok for you to continue like this?

  20. ihr habt recht, in sachen marketing muss noch einiges gemacht werden. aus der sicht eines autofahrers ist die critical mass eine art chaotische provokations-aktion die er entweder löst indem er versucht stärker zu sein (die polizei anruft, in die menge zu fahren versucht oder einen fahrradfahrer festhält), oder er erträgt sie mit ruhe und denkt sich nachher negatives über uns (muss das sein, ich hab jetzt warten müssen wegen denen…)

    und tatsächlich: bis zu einem bestimmten punkt war die letzte critical mass (auch für mich) fast eine art umdrehung der situation mit all den damit verbundenen macht-spielchen. es war lustig beim westbahnhof im kreis zu fahren, aber natürlich haben die autofahrer innerlich gekocht. auch wenn es keiner sagen will: ein bischen ist das auch die rache für die vielen dinge die wir im alltag als minderheit ertragen während uns autofahrer schneiden, anhupen oder wegdrängen.

    however, es ist tatsächlich wichtig wieder eine message reinzubringen. für mich wäre die perfekte message folgende:

    PROBIER’S AUCH MAL MIT DEM FAHRRAD!
    SWITCH 2 A BIKE – IF POSSIBLE!

    es wäre unrealistisch anzunehmen, dass autofahrer das auto verkaufen und auf das fahrrad umsteigen. aber es ist tatsächlich realistisch einige der strecken – vor allem im sommer – mit dem fahrrad zu fahren. ich würde mich freuen wenn autofahrer ein bischen über ihren schatten springen und es mal probieren. mir ging es ähnlich, bis ich mir ein billiges klapprad-/ebike gekauft hab. und auf einmal hab ich erst gesehen, dass selbst distanzen von 30 km eigentlich kein problem sind wenn man sich vorbereitet.

    im kopf der autofahrer sind halt viele dinge fix als vorurteil drin. wer würde zb annehmen, dass radfahren im winter durchaus auch ok ist wenn man sich nur gut genug mit langer unterhose und warmer haube darauf vorbereitet? und auch das „ich will doch nicht verschwitzt in die firma kommen“ ist leicht lösbar indem man sich einfach ein zweites t-shirt/hemd mitnimmt.

    und genau diese aspekte sollte man sich vielleicht mal genauer vornehmen. wenn ihr also einen flyer produziert, hebt bitte diese drei aspekte hervor:

    #1:probier’s auch mal mit dem fahrrad – switch 2 a bike if possible!

    #2: warum demonstrieren wir? bitte um verständnis, wir sind bald wieder weg 😉

    #3: wo gibts infos bzw. infos wie man verschiedene fahrradfahr-probleme leicht löst

  21. Irgendwie hat mir bodypainter aus der Seele gesprochen! Leider nehmen einen die meisten Blechkutscher nur als Verkehrshindernis wahr. Die schwierigste Aufgabe der CM ist, die Message richtig rüberzubringen: „wir blockieren nicht Verkehr, wir sind der Verkehr“! Ein sichtbares Zeichen setzen, ohne jedoch unnötig zu provozieren.
    Eine friedliche, fröhliche Masse wirkt sicher besser als wenn man als demonstrierende Blockierer wahrgenommen wird. 😉

    Nebenbei bemerkt sind die „Freakbikes“, Soundmobile und Sonderkonstruktionen tolle Sypathieträger. Vor allem bei Passanten sieht man immer wieder positive Reaktionen 🙂

  22. Ich kann da TomTubo nur beipflichten. Freakbikes/Soundbikes und vor allem Menschen, die wissen was sie tun (die sind seltenst) gehören unbedingt zu einer CM dazu. Insbesondere Letztere. Auch wenn ich selber zu den Soundbikes gehöre (der grüne ACDC Haufen) schlichtet man wo man kann. Ich war LEIDER bei der letzten CM nicht dabei. Aber von den Kommentaren klingt es so, als wär das seit Langem mal wieder eine echte CM gewesen ;D Vor nicht vielen Jahren bin ich selber in Leipzig mitgefahren (wo wirklich heftige Konfrontationen stattfanden) und in Berlin. Nun leb ich in Wien und hab lebtags noch nie so eine gemütliche CM gesehen…. ich ärger mich ehrlich gesagt, dass ich Dezember nicht dabei war, sondern Heimatbesuch gemacht hab!

  23. also ich möcht bodypainter in einem Punkt gröbstens wiedersprechen!
    > ich meine, dass sehr wohl einige viele AutofahrerInnen aufs Rad umsteigen werden! letztes Jahr, heuer, in den kommenden Jahren immer mehr!

    ich möcht nur auch fragen, wo denn das Forum stattfinden soll..? das steht da ja noch nirgends. 😀

  24. IMHO (which is much better documented in its source the hembrow blog) you will not encourage car drivers to get on a bike if the infrastructure is crap. If the infrastructure is good like the documented infrastructure in the hembrow blog then more people will bike. However to get the infrastructure you need support for it firstly inside the cycle community (however this is obviously not possible as Sym points out) and then from the general public who will loose some parking and driving space and pay for street redesign and modification. Then you can think about a real mass with modal share over 30% being very realistic. The CM message is really a good one that should be communicated. The text so far does that well and removes a lot of the conflict that I think is only destructive but it does not really help the car driver imagine better road design and transport options. So they will not understand why it is needed and how good if can be for all road users. I have been thinking about how can this be done in the form of a leaflet to complement the CM message. However I get the impression that first this idea has to be sold the the cycle community first. Until then we are all pushing in different directions that will allow politicians to splash a bit of paint randomly and bask in the success of small modal share increases. In the mean time I still have to put up with conflict from aggressive and frustrated drivers, use crap infrastructure, and scare poor pedestrians so need CM as a form of therapy which is fine but can it be more? I will try to post some ideas and welcome criticism.

  25. Soda, hab mich mal selbst bei der Nase genommen und meinen Beitrag geleistet. Hab ca. 300 laminierte Kärtchen aller Art produziert. Vorwiegend einfache Infos über Startpunkt/zeit der CM und Verweis auf die Homepage. Sind auch ein paar Internetfunde sowie Eigenkreationen dabei, vielleich auch gleich als Diskussionsgrundlage beim Meeting. Vom Autofresser bis zum Blumenrad, für jeden Geschmack etwas dabei 🙂 Hoffe ich kann bei der CM dabei sein, das ich sie euch ausgeben kann. Hab auch ein paar „ein Auto weniger“-Aufkleber reproduziert, für jene was ihr Rad dekorieren wollen 😉

    btw: gibts schon nen Endpunkt für das Meeting/Forum?

  26. The CM stuff I have seen on this site is very good but I think cyclists will relate and respond better to it than car drivers. I am interested in getting something that car drivers will be able to respect or at least tolerate.

    „Join us or we will Join You“ is the threat that I hope gets car drivers to not look at cyclists as a nuisance but as a clever responsible mode of transport that should be allocated resources.

    I plan to test this by asking car driving mates for feedback rather than cyclists but at this stage I welcome CM feedback and input.

    https://docs.google.com/open?id=0BysQkG7J4lVpYzI3MDc1OWUtMTE5OS00OTVmLWEyOTEtOTY0N2E2MDk1NDA1

    I know it needs a lot of work:
    – graphics for data.
    – better more localized facts.
    – German translation.
    – Nice feel good layout and graphic design.

    I would like some feedback to see if this is worth perusing further in a CM context. I look forward to the meeting after the next ride to learn more about CM.

    Thanks,

    Doug

  27. I really like your ideas! They are fact-based, not aggressive but powerful – just what we need. Although, I don’t get the first bit, what are you supposed to show with the table? In my opinion you should drop that.

    What do you think about adding a photo like this: http://www.rad-spannerei.de/blog/wp-content/2008/01/stadt-muenster-platzvergleich-2001.jpg . Do you think we could recreate this in Vienna? We could also try to make a comparison on parking space as well. I think people get the idea faster when seeing a picture then reading through some facts!

  28. Thanks Hutfahrer,

    The table is an attempt to get people to think about the different options they have for traveling in Vienna. The bike comes out well and gets the most smiley faces. Maybe this is a waste of space and we should concentrate on the message and the facts I do not know. I would like the car driver to feel they have to defend their decision and go searching to the usual stupid excuses. Maybe some will give the bike a go sometime.

    The data should be better illustrated with bar graphs etc… Your picture is really good but hard to set up. Maybe we can reuse it? If we want to illustrate this lets do a CM ride in cars. 500 people with a bike on the roof rack of their car driving around the ring in circles. This should cause a huge traffic jam and will illustrate the real threat of Join Us or We will Join you. However it means spending an evening driving a car in a traffic Jam which is not fun. We would get a lot of support from the car drivers that would add to our mass… 😉

  29. I beg to differ! : )

    The video you posted partly seems nice but there are many parts I dislike.
    And I do not know about US/NYC but in Austria we still have the sucking obligated use of bike paths/lanes (Radwegbenutzungspflicht, I don’t really know how what it is called in English) which IMO also makes some difference regarding more „cycle infrastructure“.

    f.

  30. Hi Foo,

    I wanted to post the video because it is a non Dutch version of infrastructure, that looks a bit like Dutch Infrastructure.

    Austria needs the Radwegbenutzungspflicht because that is the only way they can get people to cycle on the crap infrastructure. Who actually would choose to ride in the allocated door zone of death? I would rather pay a fine and ride in the middle of the road rather than have this happen to me: http://www.youtube.com/watch?v=1v3Ne23CNLQ&NR=1

    I am not an expert on road design but I would like to be a user of better road design that is more about people than cars. The safest roads in Europe (that also have many vulnerable road users) are in the Netherlands and that is the design blueprint to follow in my humble opinion. We do not need to agree on the technical details of better road design but what we do need to agree on is that better road design for cyclists is needed. If it is good we cyclists will want to use it and the Radwegbenutzungspflicht will not be an issue anymore.

    I do not know the history of cycle campaigning in Austria but it seams that separate cycle paths are a bad thing to ask for in Austria because cyclists are afraid of the bad design they get in return, but i maybe mis understand this.

  31. OK sorry for being slow but this is now all starting to make sense.

    I found this:
    http://lobby.ig-fahrrad.org/forderungen/

    Which looks a lot like this:
    http://www.ctc.org.uk/desktopdefault.aspx?tabid=5225

    BUT what if the idea of „Safety in numbers“ is not that simple as disputed here:
    http://dfwptp.blogspot.com/2011/02/myths-about-safety-in-numbers.html

    So if we look at the evidence here: http://en.wikipedia.org/wiki/Safety_in_numbers
    „Netherlands: Between 1980 and 2005, cycling increased by 45%, and cyclist fatalities decreased by 58%“

    Then we ignore all the infrastructure and traffic policy work done which may have had an effect as well.

    I am not a mathematician but I know the following:
    – I do not become a more patient car driver when there are more cars on the road I just crash at lower speed.
    – I do not enjoy being a mobile car traffic calming device on a bike.
    – I will not let my 11 year old son ride on the Vienna roads (even if he wanted to) because it feels too dangerous.
    – I do not care about statistics I do care about the aggressive conflict which leaves me feeling very vulnerable and unsafe.

    So the idea of campaigning for the good old days of cycling (1960?) in traffic is totally pointless. (I would also point out that in the 1960’s everyone got in a car as soon as they could afford to and it was very dangerous for cyclists.) It is pointless because the masses (30%) will not cycle until it feels safe. If Safety in numbers is true it will not feel safe until by magic 30% start cycling in traffic, but there is no country that has managed this transformation and there is no (or at best questionable) evidence that it works. There seams to be a formula that works here: http://hembrow.blogspot.com/search/label/what%20works and it is getting support inside the newer international cycle community.

    There is what seams to me to be intelligent design here:
    http://www.youtube.com/watch?v=FlApbxLz6pA

    There seams to be very bad in traffic design here:
    http://hembrow.blogspot.com/2011/08/magic-roundabout.html

    which one do you think a parent will allow an 11 year old to cycle around alone?

    So IMHO safety in numbers cycle campaigning in Vienna seams fundamentally designed to fail. In the mean time due to high petrol price, better infrastructure, city bike scheme, very low modal share or many other factors cycling is increasing in Vienna. I would guess the overriding factor is the infrastructure improvements. There is good evidence between infrastructure investment and modal share.

    So where does this leave me? Personally I am a bit disappointed. I do not see the point of perusing cycle advocacy from 10 years ago that I feel will be very ineffective. I do not want to cause fights inside the cycle community because it then becomes less effective (however if is working against good cycle infrastructure that may be a good thing). I will take my opinions else where and try to lobby the lobby or something. If that does not work maybe I should do this: http://www.cycling-embassy.org.uk/mission

    Thanks for you interest and dialog I do really appreciate this but I think I should maybe take my ranting elsewhere if it conflicts with the established current opinion.

    All the best,

    Doug

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