1.300 bei NakedBikeRide!! Critical Mass Vienna – 21.6.2013


Am 21. Juni war es wieder soweit! Und es war GROSSARTIG!! 1.300 gutgelaunte und teils gut gekleidete RadlerInnen eroberten Wiens breiteste Straßen, machten Musik und gingen nach 2,5h Radfreudenfahrt baden und Kino-kucken. Spitze! Die zumindest zweitgrößte CM aller Wiener Zeiten war ein Hit… Im World Naked Bike Ride Month geht die Critical Mass Wien an den Start zum Naked Bike Ride! Unter dem Motto: „Bare as you dare!“ – Zieh an soviel du magst! – fordern wir Freiraum in der Stadt ein.

Die WNBRs greifen weltweit zum Mittel der Nacktheit, um – durchaus zielstrebig berechnend aber vor allem freiheits- und spaßorientiert – breite Aufmerksamkeit für zentrale kritische Aussagen zu erreichen wie:

  • Protest gegen die tödlichen Folgen von Autoverkehr und Abgasen;
  • So schutzlos wie nackt dem Motorverkehr ausgeliefert sein;
  • Selbstbewusst Botschaften für eine menschenfreundliche Verkehrsgestaltung vortragen;
  • Der motorisiert-prüden Gesellschaft Lebensfreude und alternative Fortbewegung offensiv unter die Nase zu reiben.

Ausziehen ist dabei keine Pflicht, bemalt euch, zieht lustige Sachen an oder aus und genießt die Fahrt ohne Lärm und Abgase. In den letzt Jahren waren die Naked Bike Rides die größten CM’s mit über tausend Leuten, daher gilt es, besonders gut aufeinander zu achten und in Konfliktsituationen (mit Exekutive und oder AutofahrerInnnen) einen kühlen Kopf zu behalten und zu deeskalieren. Und dabei nie auf den Spaß vergessen, während ihr Verantwortung für euch tragt!

Freitag, 21. Juni
Schwarzenbergplatz
16:30
Bei gutem Wetter freuen wir uns auf einen Sprung ins kühle Nass an der Alten Donau und einer Afterparty mit dem Cycle Cinema Club -> Dam mobilen Fahrradkino!

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32 Antworten zu “1.300 bei NakedBikeRide!! Critical Mass Vienna – 21.6.2013”

  1. Das Ufer ist jetzt auch da, nur unter Wasser 😀 Freu mich eher schon auf ein uferloses radln. Möge uns das Wetter nun hold sein, nach all den ganzen Katastrophen 🙁 Kurze Gedenkminute an die Opfer des Hochwassers.

  2. scheiße, am freitag beginnt das donauinselfest. hoffentlich finden wir da ein geeignetes plätzchen ohne dem ganzen trubel?!

    und wie siehts mit der (hoch)wassersituation aus? baden in der neuen donau geht wieder?

  3. welchen platz an der alten donau visiert ihr denn an?
    donauinselfest ist nun auch gleichzeitig, was durchaus konflikte mit den zuschauermassen auf den donaubrücken geben kann.

  4. wir sind auf der suche nach einem donauinselfest-unverseuchten platzl für 1.000 CMies und werden ihn finden! 🙂 entweder alte donau oder donauinsel unterhalb stadionbrücke… am freitag zur CM stehts fest, die schwarmintelligenz wird uns hinführen… 😉

    let there be cyclecinema!

  5. da eine sehr nachvollziehbare diskussion auf FB entstanden ist (nicht zum ersten mal) ob die CM am 21.6. (naked bike ride) zur türkischen botschaft radeln soll, um den protestierenden vom gezi-park solidarität zu bekunden, hier ein versuch für einen flugzettel mit kurztext, der begründen soll, wieso die CM das als spontan zusammenfindende masse NICHT kann:als gemeinsame masse zu einem politischen thema stellung nehmen, obwohl wahrscheinlich ein großer teil der mitradelnden das persönlich gut findet…:

    http://www.criticalmass.at/forum/topic/die-cm-steht-rollt-fur-sich

  6. Liebe/r igal!

    „da eine sehr nachvollziehbare diskussion auf FB entstanden ist …“

    Deinen Text kann ich vollinhaltlich unterschreiben.
    Dem sei nur noch beigefügt, dass ich mich seitens der Medien nur unzureichend über die Geschehnisse in der Türkei informiert fühle. Ich kann dazu nicht wirklich Position beziehen.

  7. fesch wars. nette route.

    kritik von mir: das zamwarten wurde uebertrieben. es ist IMO kontraproduktiv, wenn die letzten 5min herumstehen. verzoegert den armen MIV noch mehr, frustiert bei der CM mitfahrende weil sie umfallen, sorgt fuer noch mehr luecken, als wenn es halbwegs fluessig dahinginge. zaaaach.

  8. Sehr schön war’s! Wie viele sind wir jetzt gewesen? Ja wenn man vorne war hat das warten schon lange gedauert. Waren so viele Nachzügler unterwegs? Freu mich schon auf die nächste CM. 🙂

  9. @ sym

    „das zamwarten wurde uebertrieben“

    War diesmal eher nötig. Es gab noch nie soviele Stürze. Wohl der großen Hitze wegen. Und jeder Sturz führte zu einem kurzzeitigen Abreißen der Kolonne.

  10. Nette CM und schöne Route, allerdings für meinen Geschmack deutlich zu starker Einfluss der Polizei.
    Es kann halt nicht sein, dass ständig die ganze Gruppe rumsteht und wartet bis die Polizei die Sache wieder freigibt und dann ein paar Deppen bis zu nächsten Ampel vorrasen um als erste hinter der Polizei zu stehen.
    Meiner Meinung nach müsste man irgendwann einfach mal weiterfahren, auch wenn es den Herren mit den Motorrädern nicht gefällt.
    Bei der CM geht es ja nicht darum mit Hilfe der Polizei so unauffällig wie mögliche durch die Stadt geschleust zu werden.

  11. War eine tolle CM.
    Das Warten war teilweise schon eigen, insbesondere wenn man am Ende der Truppe fährt und dann trotzdem herumsteht.
    Finde die Polizei hat beim Absichern diesmal hervorragende Dienste geleistet.
    Einen herzlichen Dank an die Uniformierten die diesmal wirklich als Freunde mit dabei waren.

  12. Diese CM war leider der traurige Höhepunkt einer unerfreulichen Entwicklung, die ich schon länger beobachte:
    Es ist gut und wichtig, dass sich bei jeder CM einE andereR um den sog. Polizeikontakt kümmert. Aber vielleicht sollte man den engagierten Personen, die das übernehmen, in Erinnerung rufen, was das bedeutet, und vor allem: was das NICHT bedeutet:
    1: NICHT bedeutet Polizeikontakt, dass man der Polizei von Anfang an und weit vorausblickend eine exakte Route bekanntgibt. Woher sollte man sie denn auch kennen? Wenn dann aber – wie diesmal beobachtet – jemand schon beim Westbahnhof die präzise Route bis zur Reichsbrücke bekanntgibt, dann finde ich das anmaßend.
    2: NICHT bedeutet Polizeikontakt, Routeneinschränkungen kommentarlos hinzunehmen, stehenzubleiben, wenn es die Polizei „anregt“, loszufahren, wenn es die Polizei „anregt“ etc.
    3: NICHT bedeutet Polizeikontakt aber vor allem, andere TeilnehmerInnen der CM anzuherrschen, wenn sie diese Polizeihörigkeit infragestellen.
    Ihr Menschen, die sich „da vorne“ gerne aufspielen, Routenvorschläge anderer mit allen möglichen unmöglichen Argumenten zurückweisen und dabei aber nur als verlängerter Arm der Polizei agieren: Vergesst nicht, was die CM ist, was die CM will und wer in der CM entscheidet! Wenn ihr eure unterdrückten Machtphantasien ausleben wollt, kauft euch ein Trillerpfeiferl, Rollschuhe und so ein nette bunte Taschenlampe und spielt euch beim FNS als Wärter auf.
    Aber zerstört nicht den Geist der CM!

  13. @Clown: Ich bin wahrscheinlich ~100x fast umgefallen, weil ich mir halt schwer tu mit 0.3km/h zu fahren ; )
    Na, im Ernst: Einige Male war es definitiv nicht notwendig (ich bin ein paar mal am parallel verlaufenden Radweg vor und zurueck gefahren – und wie gesagt: dass die letzten – inkl. nachfolgendem Polizeiauto – selbst 5min stehen, das brauchts IMO nicht, eher kontraproduktiv in jeder Hinsicht)

    @lixi: Zustimmung meinerseits.
    Wobei ich mich da selbst auch negativ erwaehne – es kann ja jede/r sich selbst auch an die Spitze begeben und einbringen – ich bin dafuer meist halt zu feig.

    Schoenen Abend, gute Fahrt,
    S.

  14. ad „lixi“ und seine kritik am polizeikontakt: aus mehreren gründen wurde diesmal ein erhöhter bedarf an vorausdenken angenommen, der sonst nicht wäre, nämlich:
    – riesige cm (hat sich bewahrheitet mit 1.300) und krone-werbung
    – große hitze führt zu blanken nerven (hat sich im zaum gehalten)
    – donauinselziel gleichzeitig mit donauinselfest braucht richtigen anfahrtsplan (war sehr wichtig weil nur eine auffahrtstelle möglich war)
    – befürchtung der türkei-instrumentalisierung
    – bedarf an großen straßen für soviel leut, vermeidung schienenstraßen

    diese überlegungen haben dazu geführt dass wir als diesmalige polizeikontaktleut vorher schon gesagt haben was WIR denken dass am besten wäre wegen des anfangs und des endes der route. und das ist zentral: nicht die polizei gibt vor, sondern die CM. die immer währende diskussion, man fahre der polizei hinterher, entbehrt jeder grundlage, wenn die bei jeder kreuzung fragt: wo gehts hin? des weiteren war das lange warten an den ampeln zwar für die vordersten mühsam, aber bei dieser masse wichtig damit die CM nicht zerreisst. auch das ist im sinne unsrer CM so gemacht worden, nicht im sinne der polizei.

    und drüber hinaus wurde auch erreicht, dass die polizei nicht wie 2012 wegen ein bissl nackerpatzlspatzl die ganze CM anhält. in dem sinne: sehr zufrieden mit der größten & heißesten CM 🙂 und bei den nächsten regiert wieder die wie-immer-freie routenwahl, unter den prämissen des gemeinsamen verantwportungsvollen…
    – nicht zerreissens
    – nicht provozierens
    – nicht instrumentalisierens
    MIT SPASS! 🙂

  15. also mir ist normales fahren mit pausen lieber als dauerdes fahren mit kleiner geschwindigkeit.
    sorry, ich kann das balancieren nicht.
    fahren 4000km/jahr aber das lernt man da halt nicht 😀
    ..2ct

  16. @ igal:
    Es tut mir leid, aber keines deiner Argumente rechtfertigt die Anbiederung an die Polizei, die du zwar verneinst, die aber – ganz besonders eben diesmal – von mir und vielen anderen schlichtweg beobachtet und erlebt wurde. Sie ist Fakt! Zwei kleine Beipsiele:
    – Die Polizei hat das Abbiegen auf die Heiligenstädterstraße, das von einigen nicht korrumpierten TeilnehmerInnen „vorne“ angeregt wurde, physisch unterbrunden.
    – Der Stopp am unteren Ende der Rampe auf die Lände bei der Spittelau war ebenfalls von der Polizei erzwungen und wurde von den Polizeikontekt-Menschen vehement gegenüber KritikerInnen verteidigt (zur Erinnerung: Wir bleiben stehen, wenn die Spitze zu einer roten Ampel kommt).
    Danke an dich oder wen auch immer, der den erhöhten Bedarf an Vorausdenken erkannt hat. Ich hätte mir halt gewünscht, dass diese positive Energie in spontane kollektive Entschiedungsprozesse „vorne“ eingebracht worden wäre und nicht nur die Basis ziemlich einsamer Entscheidungen mit freundlicher Unterstützung der Wiener Polizei gebildet hätte.
    Jede CM hat eigene Rahmenbedingungen, die ein Vorausdenken erfordern (besonders hohe oder geringe TeilnehmerInnenzahl, Witterung, Vereinnahmungsversuche von Botschaftsbesuchen bis zu Anti-Schubhaft-Demos). Wir haben es noch jedesmal geschafft – gemeinsam!

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