Der Winter ist wie so oft nicht unbedingt die ideale Zeit zum Fahrradfahren. Sowohl am Rad als auch zu Fuß ist man stets mit zugeschütteten, vereisten oder übermäßig verschotterten Rad- und Gehwegen konfrontiert. Gleichzeitig wird daneben den Menschen im Auto mit Millionen von Euro eine zu allen Zeiten glatte und eisfreie Fahrbahn geboten, um ja den Fließverkehr aufrecht zu erhalten, wie es die StVo vorsieht. Dass es jedoch auch außerhalb des motorisierten Verkehrs Mobilitätsformen gibt, deren Flüssigkeit stark beeinträchtigt ist, wird allzu häufig links liegen gelassen und vergessen. Mit Verkehr oder Mobilität ist meistens nur die Fortbewegung mit fossiler Energie gemeint.
Lasst uns mit der Critical Mass am 26. Februar (Start wie immer um 17:00 vorm Kongresshaus) aufs Neue zeigen, dass Menschen im Auto nicht automatisch mehr Rechte im Straßenverkehr besitzen als Radfahrende oder Fußgehende!
Als sauberes, leises, umweltfreundliches, nachhaltige und ungefährlicherers Verkehrsmittel verdient das Fahrrad einen weitaus höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft. Lasst uns also wieder alle gemeinsam ausfahren und unsere Freude am Radfahren in einer großen Masse teilen. Die Straßen gehören uns nicht weniger als den Autos und Motorrädern und deren LenkerInnen gilt es darauf aufmerksam zu machen, dass auch Radfahrende am “normalen” Straßenverkehr teilnehmen können, dürfen und müssen!
Vor allem in der Fastenzeit, die zumindest für manche den Verzicht von sonst gewohnten Gütern oder Aktivitäten bedeutet, könnte man versuchen, seine selbstgesteckten Ziele durch Autofastenzu erweitern oder kompletieren. Denn nur die Wenigsten kommen in der Fastenzeit auf die Idee, auch bei der Wahl des Verkehrsmittels auf Mäßigung zu setzen und das Auto in der Garage zu lassen.