Autor: gernozzi

Eines der wichtigsten Rad-Themen in Bregenz ist die unklare Durchquerung der Innenstadt. Es gibt eine große Unsicherheit, wo Radfahren erlaubt ist und wo nicht. FußgängerInnen werden dadurch gegen Radfahrende ausgespielt und aufgehetzt.

Für eine einfache, hindernisfreie und schnelle Querung müsste nur endlich die rechte Spur Richtung Lochau auf der Stadtstraße zwischen der Montfortstraße und dem Kresiverkehr beim Hafen für den MIV gesperrt und den Radelnden zur Verfügung gestellt werden. Das ist im Generalverkehrskonzept der Stadt seit vielen Jahren festgelegt, nur eben: Papier ist geduldig. Auf diese langjährige Forderung wollen wir am 26. Juli einmal mehr aufmerksam machen.

Nachdem die Bregenzer Critical Mass am 31. Mai wegen Starkregen ausfallen musste, rollt sie jetzt wieder, wie immer am letzten Freitag im Monat. Tempo 30 in der ganzen Stadt (ausgenommen Landesstraßen) ist ein wichtiger Schritt. Besonders auf breiten Straßen wird Tempo 30 jedoch noch kaum eingehalten.Dasselbe gilt für die seit der StVO-Novelle verpflichtenden Abstandsregeln.

Wirksame Veränderungen für uns Radler:innen wird es erst geben, wenn wir den Druck aufrecht erhalten und Präsenz zeigen.

Also: mitradeln! Das macht außerdem auch Spaß!

Bei der letzten Critical Mass in Bregenz am 29. März haben 40 Menschen mehr Platz fürs Rad eingefordert. Am 26. April findet die nächste Critical Mass statt – die Verbesserung der Radinfrastruktur ist eine dringende Notwendigkeit, wie auch der tödliche Unfall an einer Engstelle in der Römerstraße gezeigt hat. Also: teilnehmen, weitere Teilnehmer:innen motivieren!