Kategorie: Strassenbriefe

  • Will Criticalmass zusammen mit uns eine sehr wichtige und schöne Sache unterstützen?

     

     

    Uns erreichen immer öfter Anfragen auch von grösseren „Playern“ (Amnesty,  Klimabündnis ..), ob die CM  bei einer Ihrer Fahrten nicht eine sehr wichtige Sache unterstützen könnte (Menschenrechte, Umweltschutz, Aktivismus …)

    Einerseits ehren uns diese Anfragen, weil sie zeigen das CriticalMass mittlerweile ein Begriff ist, ein Faktor und auch ein Modell. Aber sie zeigen auch, dass die CriticalMass nicht immer richtig verstanden wird. Das zeigen auch gutgemeinte Anfragen ob wir nicht die CM zu dem einen oder anderen Anlass mal an einem anderen Tag stattfinden lassen können.

    Können und Wollen wir nicht.  Wir können auch als CriticalMass keine wichtige und schöne Sache unterstützen indem wir eine ganze CriticalMass unter dieses Motto stellen. Selbst dann nicht, wenn wir persönlich diese Sache für sehr wichtig halten und sie sicher persönlich und in anderen Contexten unterstützen werden.

    (mehr …)

  • Wien: Bericht über das CriticalMass-Plenum am 20.1.2012

     

    cm_vorrangWie angekündigt fand nach der Jänner-CM im Tüwi ein Plenum zur CM statt. Ungefähr 40 CM-FahrerInnen nahmen an dem zweistündigen sehr konstruktiven Plenum statt.   Im Vorfeld wurden die wichtigsten Themen der letzten Monate aus dem CM-Forum, den Kommentaren und der Facebookseite gesammelt und in vier grosse Punkte zusammengefasst, die diskutiert wurden. Beim Plenum wurden dann sieben Punkte daraus 🙂

    Generell empfehlen wir euch, einmal auf der CM-Webseite vorbeizuschauen. Da gibt es einige allgemeine Infos zur CM.

    zB über das WAS/WER/WANN/WIE auf https://www.criticalmass.at/about  oder speziell für Wien eine Liste der wichtigsten Plenumsprotokolle und Polizeigespräche unter https://www.criticalmass.at/about/strassenbriefe

    Aber nun zum Bericht über das Plenum:

    (mehr …)

  • Warum ich die Radparade gut finde, aber Criticalmass dennoch etwas anderes ist als die Radparade.

    Am Sonntag dem 3.4.2011  ist Radparade in Wien. Quasi zum ersten Mal. Unter dem Verweis auf die internationale  “Ciclovia” soll  ein Teil von Wien einmalig autofrei werden.

    Das ist mal was Gutes. Es ist gut dass die Radparade am Sonntag stattfinden wird und wir hoffen dass ganz viele Leute  kommen werden und werden selber natürlich auch kommen. Einfach wunderschön wenn an einem warmen Frühlingssonntag Tausende  Wienerinnen gemeinsam mit dem Rad über den Ring fahren und spüren wie schön es ist wenn mal  keine Autos fahren, lärmen, bedrohen, stinken und einschüchtern. Wunderbar.

    Aber es gibt schon auch einiges zu kritisieren an der Radparade ….

    Anders als in vielen Städten weltweit wo  die ganze Stadt oder zahllose Strassenkilometer einen ganzen Tag lang autofrei sind, wird am Sonntag  nur der Ring und  nur ganz kurz stückchenweise gesperrt bis die Radparade vorbei ist.

    Also definitiv ausbaufähig, aber ein guter Anfang. Nicht mehr und nicht weniger.

    Ein Anfang auch darin, dass sich viele Gruppen zusammentun zu dieser Radparade. Die Grünen, die hier ihre grüne Verkehrskompetenz in der neuen Stadtregierung unter Beweis stellen wollen und langsam auch sollten, der Arbö als roter Autoclub, die Radlobby.IGF und auch die alte Radlobby Argus finden sich hier zusammen. Die letzten beiden auch als Probelauf für die dringend notwenige gemeinsame österreichweite Plattform radlobby.at, die nun hoffentlich bald entstehen wird. Ausgenommen die Radlobby.IGF haben alle diese Gruppen die nun immerhin schon seit über 4 Jahren in Wien stattfindende Criticalmass bisher komplett ignoriert. Die ARGUS zB hat auf zahlreiche Anfragen von Criticalmass-seite in den letzten Jahren nicht einmal geantwortet. Der Arbö hat sich vor nicht allzulanger Zeit in Aussagen zu CM und vor allem zu RasenAmRing auch nicht als FahrradLobby geoutet.

    Es scheint also nicht nur um Radfahren und um Ciclovia und Raum für Radlerinnen zu gehen … sondern da stecken auch handfeste kommerzielle Interessen dahinter weil nämlich:

    (mehr …)

  • 28.5.2009 : wien – gespräch mit der polizei

    DSC_0332 net.jpgNach der letzten Criticalmass am 15.5.09 gab es von Seiten der Polizei den Wunsch nach einem Gespräch mit einem Teilnehmer der Criticalmass. Peter von der IG-Fahrrad hat diesen Termin wahrgenommen.

    Die Polizei hatte bei der letzten CM den Eindruck dass es eine kleine Gruppe von MitfahrerInnen gibt, denen es nur um unnötige Provokation von Polizei und AutofahrerInnen geht (zB angeblich sind wiederholt Sätze wie „Polizei ist Scheisse“ gefallen) und nicht um das was CM für uns ausmacht : friedliches kraftvolles uns selbstbewusstes Raumnehmen in der Stadt und gemeinsames Radfahren ohne Angst vor der Autodominanz.

    (mehr …)

  • Wien: offener Brief zum Thema Radtote und Alibi-Radgipfel

    Angesichts der drei in den letzten 10 Tagen von Autos/LKWs übersehenen und getöteten RadfahrerInnen in Wien erfolgt nun die erwartbare Politikredaktion.
    Einerseits ein Alibi-Radgipfel mit den Autolobbyisten und Nicht-RadexpertInnen, denen wir die hohe Gefährdung und den niedrigen Radverkehrsanteil in Wien zu verdanken haben und anderseits die übliche Tatsachenverdrehung, die anstatt mehr Akzeptanz und Rücksicht für Radfahrer ein Tempolimit für RadfahrerInnen fordert.

    Darum haben 74 Wiener RadfahrerInnen den nachfolgenden Protestbrief unterzeichnet, der als offener Brief an die angführten Politiker und Medienstellen verschickt wird.

    (mehr …)

  • Ziel: Gefühl für den öffentlichen Raum bekommen. Und diesen zurückzuerobern.

    Einen sehr guten Artikel über CM gabs in der Septemberausgabe der Printzeitung MOMENT.  Eigentlich eine „Menschenrechtsgazette“ (Eigendefinition) beschäftigt sich die Zeitung naturgemäss auch intensiv mit Fragen von Raum, Freiraum und Rechten darauf. Gefällt uns 🙂

    http://moment.at/stories/2082/