Unterstützt das Hausprojekt Triesterstrasse


In einem seit langem leerstehenden und ungenutzten Gebäude findet endlich wieder einmal das statt was diese Stadt so dringen benötigt:  Schaffen, Nutzen und Leben von Freiräumen !!

Hier gibt es sicher viele die das unterstützen wollen 🙂 Hinfahren ist eine Option. Die Beste 🙂  Aber auch hier Feedback abgegeben und sich zu diesem Projek und Freiräumen in Wien bekennen ist wichtig. Als Botschaft an die Leute die dieses Projekt initieren und leben und auch an die Stadt  Wien und die Öffentlichkeit !!

Heute hat uns folgendes email mit der Bitte um Unterstützung erreicht:

liebe unterstützerInnen und freundInnen autonomer freiräume!
wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, ist das gebäude in der
triesterstraße 114 seit einigen tagen besetzt. von 2. bis 9.oktober
findet hier eine aktionswoche mit vielfältigem programm statt, wie es
danach weiter gehen soll ist derzeit ungewiss. wir bemühen uns um
verhandlungen mit der stadt, um ein längerfristiges projekt
verwirklichen zu können. uns wurden verhandlungen für freitag in
aussicht gestellt… mal sehen.
jedenfalls freuen wir uns über unterstützung und wollten euch fragen, ob
ihr uns vielleicht eine unterstützungserklärung schicken könntet. das
aktuelle programm und weitere informationen findet ihr auf unserem blog
hausprojekt.noblogs.org sowie auf indymedia. wir freuen uns natürlich auch
über besuch und sind optimistisch, dass wir hier noch lange bleiben
können. ideen und veranstaltungen werden also auch noch nach dem 9.10
stattfinden können. be part of it!
euer hausprojekt

,

6 Antworten zu “Unterstützt das Hausprojekt Triesterstrasse”

  1. SUPER !! ein sehr wichtiges Projekt.

    Und die Stadt Wien soll ihre eigenen Lippenbekenntnisse endlich wahr machen und die zahllosen leerstehenden Gebäude und Flächen endlich sinnvoll nutzen lassen.

    Für Hausprojekte, Kulturprojekte und Wagenplätze.

    und sich auf Bundesebene endlich dafür einsetzen, dass dem Spekulationswahnsinn mit Immobilien ein Ende gemacht wird. Unleistbare Mieten vs. einer Unzahl an jahrelang leerstehenden Häusern und Wohnungen: So nicht & Nicht mit uns 🙂

  2. PA des Hausprojekts zur Räumung und „Rathausbesetzung“.
    ——————————————————————————————————————————

    PA: Triester Straße 114 nach zehn Tagen um 4.30 Uhr geräumt.
    Besetzung des Rathaus.

    Die Stadt Wien war zu keinen Gesprächen bereit. Die Situation um
    das Haus war unklar. Die Räumung am Montag Morgen um 4.30 Uhr durch
    einen Polizeigroßeinsatz kam überraschend. 40 BewohnerInnen wurden
    geräumt. Verärgerte AktivistInnen haben als Reaktion das Büro von
    Wohnbaustadtrat Michael Ludwig besetzt und verlangen endlich
    Gespräche.

    Alles ist ruhig. Nur der Lärm der Triester Straße dringt leise
    durch die Fenster. Die BewohnerInnen des Hauses schlafen und sammeln
    Kraft für die Renovierungsarbeiten. Lautes Klirren weckt das Haus. Um
    4.30 Uhr schlagen vermummte BeamtInnen der WEGA die Fensterscheiben
    ein. Fünf Minuten später beginnen Spezialeinheiten das gesamte Haus zu
    durchkämmen. Die Polizei räumte das Haus ohne dass zuvor eine
    Aufforderung zum Verlassen des Gebäudes ausgesprochen worden war.
    Entgegen der Angaben der Polizei wurde den AktivistInnen dabei
    verwehrt, persönliche Gegenstände aus dem Haus mitzunehmen.

    Dass eine Aktionswoche vom 02. bis 09. Oktober im besetzten Haus
    geduldet wird, hatten AktivistInnen aus Medienberichten erfahren. Die
    EntscheidungsträgerInnen der Stadt waren jedoch in den folgenden Tagen
    zu keinem Gespräch, nicht einmal zu einer telefonischen Stellungnahme
    zu bewegen.

    „Diese Gesprächsverweigerung aktzeptieren wir nicht.“ meinte
    Stefan Schmal (26), „Wir haben deshalb beschlossen ins Rathaus zu
    gehen und nicht zu gehen bevor mit uns gesprochen wird. Anders ist es
    scheinbar leider nicht möglich.“ Rund 30 Personen haben deswegen das
    Büro von Wohnbaustadtrat Ludwig besetzt.

    Das langfristige Ziel der heterogenen Gruppe von AktivistInnen ist
    die Etablierung eines, selbstverwalteten sozialen und kulturellen
    Zentrums auf umsonstökonomischer Basis. Offene Werkstätten, Ateliers,
    ein Kindergarten, eine Bibliothek, ein Cafe auf Spendenbasis, ein
    Schenkladen, kollektive Wohnräume und vieles mehr sollten in der
    Triester Straße verwirklicht werden. Grundlage für das gemeinsame
    Werken sind die ausgearbeiteten Grundsätze, zu finden unter
    http://hausprojekt.noblogs.org

    Viele AnrainerInnen im abgelegenen Gebiet des 10. Bezirks zeigten
    sich erfreut über die Hausprojekteröffnung: „Mir gefällt die Idee. Das
    ist eine gute Initiative, gerade in dieser Gegend. Hier gibt es ja
    keinerlei kulturelles Angebot oder sonstige Infrastruktur.“ meinte
    etwa Verena Vößenhuber (43), die bei einem Spaziergang mit ihrem Hund
    auf das Projekt aufmerksam wurde.

    Die AktivistInnen zeigten sich entsetzt angesichts des
    martialischen Vorgehens der Polizei: „Ich bin nur froh, dass meine
    Tochter heute nicht hier ist. Die Polizei hat die Räumung nicht
    ordnungsgemäß angekündigt und uns mitten in der Nacht überfallen und
    unsere Sachen mussten wir ebenfalls zurücklassen. Ich finde das
    untragbar!“ meinte Emma G. (32).

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